Vor 90 Jahren begannen die Nationalsozialisten in Deutschland mit Bücherverbrennungen. Amnesty International Kulmbach erinnert am 24.6. und 25.6. an diese dunkle Zeit des Nationalsozialismus.
An einem Infostand am Kulmbacher Holzmarkt können sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am Samstag, den 24. Juni ab 10 Uhr informieren, außerdem werden kurze Texte aus damals verbrannten Büchern gelesen – darunter bekannte Autoren wie Erich Kästner, Heinrich Mann oder Stefan Zweig. Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Kulmbacher Literaturverein e.V. (Schreibwerkstatt Grenzenlos) und der Buchhandlung Friedrich durchgeführt. Gegen 13 Uhr ist außerdem eine kurze Lesung in der Buchhandlung geplant, der Eintritt ist natürlich frei.
Am folgenden Sonntag, den 25. Juni, geht es ab 10:30 weiter im Cineplex Kulmbach. Nach einer kurzen Lesung zeigt Amnesty International den Kinofilm „Die Bücherdiebin“. Filmstart ist um 11 Uhr, der Eintritt ist frei, Spenden zur Deckung der Kosten werden gerne angenommen. Die Literaturverfilmung spielt in Deutschland zu Zeiten des Nationalsozialismus und handelt vom Schicksal des Pflegekinds Liesel Meminger (Sophie Nélisse) und deren nahem Umfeld, darunter auch ein jüdischer Flüchtling, welcher von der selbstlosen Familie vor den Nazis versteckt gehalten wird. Ein berührendes Drama über Menschlichkeit, Worte, und das Leben.